Nachruf den Strukturen
Im Glanz ein Lamm im Heu zur Welt gebracht
Wenn Vater, Mutter hier jetzt einmal wüssten
In rauen Winden an nordischen Küsten
Im Schlamm kein Geld gar einsam schlafend wacht
Ein Seil bindet es schlingend in der Nacht
Gar fröhlich rauschen sie in den Gelüsten
Naß klebend streng und eng an Brüsten
Ein Trommeln im Traum führt es in die Schlacht
In Tagen voller Tollheit auf der Weide
Nach Jahren schließlich knietief in der Kreide
Gerettet knapp im müden schwachen Kahn
Doch kamen sie bald um es zu ermorden
Durch harten Knebel ist es dann gestorben
Doch überlebt’s im Geist der Kinder Wahn
Im Sturm den kalten Gliedern wiederfahren
Ein Schreck fernab der Furcht vor bösen Mienen
Es zieht der Knecht den Karren mit den Waren
Ein herrlich Blau bereit zum Amputieren
Des Volkes Mund vereint in tausend Scharen
Sein Galgen Turm schützt sicher vor’m Erfrieren
Es grölt die Front der Pharisäer laut
Ein blinder Hass hat sich im Sturm gestaut
Kein Glöckner dort am Tor noch an der Pforte
Ein Unterschlupf bei den der stillen Genossen
Die Feier ohne Gäste doch mit Torte
Als er dann schlief abrupt ihn abgeschossen
Im Hinterhof verödet nun sein Leib
Bruder vor der Tür, leider verschlossen
Um Ehre, Tugend bricht hier nun ein Streit
Das Ungeziefer macht breit von sich reden
Mit Tränen siegt im Zwist die Schäbigkeit
So möchten sie dennoch ein Grab ausheben
Es forschen Leichen Männer im ganzen Beet
Nur fort von hier, bald weit wohl bis nach Schweden
und fischen trüb mit Fund von A bis konkret !